Folge 12: History of Mechanism ...

Reihe «History of Mechanism and Machine Science»:
Cesare Rossi & Flavio Russo: Ancient engineers' inventions [...] (Cham : Springer, 2. Auflage, 2017).
Emilio Bautista Paz Et al.: A brief illustrated history of machines and mechanisms. (Berlin : Dordrecht, 2010).

erschienen im November 2017

Die Lieblingsbücher von Anna Piotrowska

Anna Piotrowska war im August 2017 Scholar in Residence bei uns. Bei ihrer Arbeit in der Eisenbibliothek beschäftigte sie sich jeden Tag mit verschiedenen Büchern, die alle zu derselben Reihe gehörten: «History of Mechanism and Machine Science». Sie erkannte, dass die Überzeugungskraft dieser Bücher in ihrer flüssigen Erzählweise liegt bzw. in der Art, wie sie den Leser ganz mühelos mit besonders weiten Horizonten vertraut machen, ohne dabei die wichtigsten Details aus den Augen zu verlieren.

Die Leserin

Anna Piotrowska

... interessiert sich hauptsächlich für die Erforschung der soziologischen und kulturellen Aspekte des musikalischen Lebens. Sie ist als Autorin sehr produktiv und hat mehrere Bücher (z.B. Gypsy Music in European Culture (2013) auf Englisch sowie vier Werke auf Polnisch) und auch zahlreiche Artikel (auf Polnisch, Englisch, Deutsch, Slowakisch und Georgisch) veröffentlicht. Des Weiteren hat sie zahlreiche international renommierte Stipendien und Auszeichnungen erhalten: Sie war u.a. Fulbright-Stipendiatin an der Boston University, bekam den Moritz-Csaky-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und wurde für das Mellon-Fellowship der Edinburgh University ausgewählt. Im Augenblick ist sie für die Jagiellonen-Universität in Krakau (Polen) tätig. 

Das Buch, in das ich mich während meiner Arbeit in der Eisenbibliothek verliebt habe ...
Salomon de Caus: Les raisons des forces mouvantes (1615)

Das Buch, das mich inspiriert hat ...
Christian von Mechel: Die eiserne Hand des tapfern deutschen Ritters Götz von Berlichingen (1815)

Das Buch, das ich wiederentdeckt habe ...
Encyclopédie, ou dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers (1751 ff.)

Die Bücher

Reihe «History of Mechanism and Machine Science»

Cesare Rossi & Flavio Russo: Ancient engineers' inventions : precursors of the present. (Cham : Springer, 2. Auflage, 2017).

Bei meiner Arbeit in der Eisenbibliothek konsultierte ich jeden Tag mehrere Bücher. Schon bald wurde mir klar, dass einige von ihnen sich ziemlich ähnlich sahen – von der Grösse, den Farben und sogar von der Aufmachung her. Bei genauerem Hinsehen fiel mir auf, dass dies kein reiner Zufall war. Die Bücher gehörten nämlich alle zu derselben Reihe, der «History of Mechanism and Machine Science» aus dem Springer-Verlag.

Emilio Bautista Paz Et al.: A brief illustrated history of machines and mechanisms. (Berlin : Dordrecht, 2010).

Die Titel der Reihe, die auch in der Eisenbibliothek verfügbar sind, umfassen die Geschichte des Maschinenbaus von ihren Anfängen in frühester Zeit bis heute. Die Werke sollen ein breites Publikum ansprechen, könnten jedoch aufgrund ihrer detaillierten Herangehensweise auch für eher technisch interessierte Profis von Interesse sein. Doch vor allem betrachten sie die technischen Fortschritte aus einem historischen Blickwinkel. Sie sind alle sehr gut lesbar und eine Quelle interessanter Informationen.

Mir wurde klar, dass die Überzeugungskraft dieser Bücher nicht zuletzt in ihrer flüssigen Erzählweise liegt und in der Art, wie sie den Leser ganz mühelos mit einem besonders weiten Horizont vertraut machen, ohne dabei wichtige Details aus den Augen zu verlieren. Die vielen farbigen Abbildungen in diesen Büchern sind keinesfalls mit Informationen überfrachtet, sondern eine gute Einführung in ganz unterschiedliche Themenkreise. Die zahlreichen Bilder sind entweder Reproduktionen aus älteren Abhandlungen oder Originale, die von den Autoren selbst angefertigt wurden, um diverse komplizierte Fallbeispiele klarer darzulegen.

Wie der Verlag auf seiner Website erläutert, sind diese Bücher im Allgemeinen von Ingenieuren verfasst, aber nicht nur für Ingenieure bestimmt. Und dies ist nur einer von vielen Gründen, warum Historiker, und sogar Musikwissenschaftler/innen wie ich selbst, dort einige interessante Informationen für ihre Forschung finden und viel über die spannende Welt früherer Erfindungen lernen können.